Wir waren zu zweit unterwegs und hatten uns für „A“ entschieden, einmal wegen der kleineren Räume, die ja im Januar auch beheizt werden wollen, zum anderen erschien es uns irgendwie (noch) authentischer mit den alten Möbeln und den Kachelöfen. Schön, dass vieles Alte (Fliesen, Öfen, Holzdielen, Türen, die Doppelfenster) erhalten wurde, auch wenn der Zahn der Zeit schon etwas daran genagt hat. Aber das setzt doch mehr Phantasie frei als eine 08/15 Hotelzimmer.
Und dann noch Fenstermäntelchen in der Küche, alles ein bißchen deja vu, wie früher.
Wenn das Haus doch seine Geschichte erzählen könnte!
Wir haben (wie auch zuhause) viel in der Küche gesessen: der Ofen ist eigentlich keine richtige Schönheit, aber wir haben ihn und die wohlige Wärme bei geringem Holzeinsatz schätzen gelernt.
Domstolat „B“ mit seinen grosszügigen Räumen hat uns auch sehr gut gefallen, zu zweit wäre man sich da wohl etwas verloren vorgekommen.
Die Badezimmer sind dann Gott sei Dank nicht mehr authentisch und TOP modernisiert.
Es war alles picco bello sauber, die Matratzen ok und es hat an nichts gefehlt.
Der Garten, die Landschaft, der Bober, der munter dahinplätschert, der verschlafene Ort: alles schön. In der Brauerei gibt’s neue polnische Küche, leckeres Bier, netten Service mit lustigen Sprachschwierigkeiten. Und natürlich in der näheren Umgebung viel Geschichte: rings rum Schlösser und Burgen ohne Ende, Museen, schöne Altstädte, Kirchen.
Also, bisher wegen Herrn Hupka, Frau Steinbach und der übrigen Unbelehrbaren immer abgelehnt nach Schlesien zu fahren- es war eine schöne Entdeckung.
Es hat uns sehr gut gefallen, wir kommen bestimmt wieder.
Und:
Last but not least- die Perle des Hauses:
Pawel herzlichen Dank für seinen Einsatz und seine Hilfe (inclusive telefonischer Taxi und Restaurant Reservation) und die netten Gespräche (auf deutsch)!